http://www.welt.de/webwelt/article5143033/Die-vielen-Fragezeichen-des-SchuelerVZ-Krimis.html

http://freegermany.de/matthias-lang-erlangen/presse/Die-vielen-Fragezeichen-des-SchuelerVZ-Krimis.html

 

Auch gegen das Unternehmen, zu dem auch StudiVZ und MeinVZ gehören, gibt es seit dem Selbstmord heftige Vorwürfe. Vor allem von Strafverteidiger Ulrich Dost, der den Tatverdächtigen vertreten hatte. Dost glaubt, dass die VZ-Gruppe von sich aus ein Schweigegeld geboten hatte. „Von einer versuchten Erpressung kann deswegen keine Rede sein“, sagte er WELT ONLINE. Inzwischen sind Unterlagen aufgetaucht, die die Version des Rechtsanwalts stützen.

Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ zitierte am Wochenende aus einem Chatprotokoll zwischen Matthias L. und einem Vertreter des Unternehmens. Demnach hatte die VZ-Gruppe von sich aus den Kontakt zu dem jungen Mann gesucht, der sich bereits seit Mai im Internet unter dem Pseudonym „Exit“ gerühmt hatte, eine Sicherheitslücke ausgenutzt und Daten geklaut zu haben. Laut Protokoll sprach der Firmenangestellte zuerst das Thema Geld an. Wenn die Daten gelöscht würden, dürfe „uns das auch was kosten“. Dann soll er die Bedingung gestellt haben: „Wenn ich jemanden dafür bezahle, möchte ich, dass das nicht publik wird.“ Laut „Spiegel“ lockte die VZ-Gruppe den jungen Mann nach Berlin, beglich sogar dessen Taxirechnung über 530 Euro. Bei seiner Vernehmung durch

 

Erpressung oder Schweigegeld – Tagesspiegel

 

http://www.tagesspiegel.de/medien-news/SchuelerVZ-Schweigegeld-Erpressung;art15532,2941480

 

http://freegermany.de/matthias-lang-erlangen/presse/tagesspiegel-erpressung-oder-schweigegeld.mht

 

 

 

War vorbestraft – nicht der einzige Häftling, der sich leben genommen:

 

 

 

http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-SchuelerVZ-Datenklau-Suizid;art126,2941504

 

http://freegermany.de/matthias-lang-erlangen/presse/tagesspiegel-erpresser-vorbestraft-weiterer-suizid.mht

 

 

 

Der 20-jährige mutmaßliche Erpresser des Internetportals SchülerVZ war nicht der einzige Berliner Häftling, der sich im Oktober in seiner Zelle das Leben genommen hat. Justizsenatorin Gisela von der Aue berichtete gestern im Rechtsausschuss davon, dass sich außerdem in der JVA Plötzensee ein 50-Jähriger mit seinem Schnürsenkel erhängt habe. Der Mann musste mehrere nicht bezahlte Geldstrafen aus Verkehrsdelikten absitzen, Haftende wäre der 10. Dezember gewesen. Hinweise auf eine Suizidgefahr habe es nicht gegeben. Das Gleiche gelte für den Selbstmord des 20-jährigen Matthias L. vom vergangenen Wochenende. Dieser habe in der Jugendstrafanstalt einen „lockeren und aufgeschlossenen Eindruck“ gemacht, sagte die Senatorin.  Er musste nicht den ganzen Tag in der Zelle sitzen, sondern arbeitete in der beschäftigungstherapeutischen Anstalt.

 

 

 

 

 

 

Berliner Zeitung: Wie war das möglich?

 

http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/selbstmord-des-schuelervz-erpressers-article630765.html

 

 

http://freegermany.de/matthias-lang-erlangen/presse/search-berliner-zeitung.htm

 

 


 Charles Yunck 

Das weiße Laken festgemacht am Fenster in der Zelle, das andere Ende zu einer Schlinge geknotet um den Hals. Das tragische Ende eines jungen Computerfreaks, der mit gestohlenen Daten vom Netzwerk SchülerVZ Geld erpressen wollte. Ein Fall, der Fragen hinterlässt, erst recht nach dem Selbstmord von Matthis L. (20) in der U-Haft am Wochenende.

Es war um 6 Uhr am Samstagmorgen, als ein Wachmann die Zelle im Haus 9 der Jugendstrafanstalt Plötzensee zur sogenannten „Lebendkontrolle“ aufschloss. Der Justizbeamte alarmierte sofort einen Notarzt, löste das Laken vom Fenster. Die Hilfe kam zu spät.

„Das ist ein furchtbarer Vorfall, der uns betroffen macht“, sagte Justizsenatorin Gisela von der Aue der B.Z.. Doch wie ist es überhaupt möglich, dass ein Häftling Selbstmord begeht? „Wir wissen um die Suizidgefahr in der Haft“, so von der Aue. „Deshalb achten wir bereits zu Beginn auf kleinste Anzeichen und reagieren mit unterschiedlichsten Maßnahmen. Im Extremfall kann das bis zur Videoüberwachung führen. In diesem Fall gab es keinerlei Anzeichen für eine Selbstmordgefahr.“ Über 5000 Häftlinge sitzen derzeit in Berlin ein, sieben nahmen sich in diesem Jahr das Leben, knapp 30 Suizidversuche gab es. In der Nacht sind Häftlinge nahezu ungestört. Die Justiz tut viel, um Selbstmorde zu verhindern. Aber: „Wenn jemand ernsthaft vorhat, sich das Leben zu nehmen, nützt auch leider die beste Prophylaxe nichts“, sagt von der Aue.

Laut Mitinsassen soll Matthias L. sehr unter der Haftsituation gelitten haben. Er hatte, wie in U-Haft üblich, keinen Kontakt zu seiner Familie, war 23 Stunden eingeschlossen, verbrachte außer der einen Stunde Hofgang die Zeit untätig in seiner Zelle.

Der Computerfreak aus Erlangen soll persönliche Daten von mehr als einer Million Nutzer aus dem SchülerVZ-Netzwerk kopiert und dem Netzwerk gedroht haben, diese ins Ausland zu verkaufen.

Mit einem sogenannten „Crawler“ waren die Daten von den Profilseiten ausgelesen und auf eine Datenbank außerhalb von Schüler VZ gespielt worden. Im Internet hat sich der 20-Jährige zudem in einem Blog-Eintrag gebrüstete, massenhaft umfangreiche Daten (inkl. Hobbys, Lieblingsmusik etc.) ausgelesen zu haben. 80.000 Euro forderte er für die Aushändigung der Daten von den Netzwerkbetreibern. Bei einem Treffen am 18. Oktober wurde er in den Räumen der VZ-Netzwerke in Pankow festgenommen (B.Z. berichtete).

Dass er überhaupt in U-Haft kam, ist ungewöhnlich. Matthias L. war geständig. Zwar ist er vorbestraft und die Höchststrafe für ein solches Vergehen beträgt 5 Jahre. Doch er wäre vermutlich mit einer Geld- oder Bewährungsstrafe davongekommen.

 

 

 

 

Spiegel  aus  2008: Daten auf schülervz öffentlich:

 

http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/0,1518,531569,00.html

 

http://freegermany.de/matthias-lang-erlangen/presse/spiegel-2008-schuelervz-daten-oeffentlich.mht

 

 

 

Rechtsanwalt erstattet anzeige – 13. November 2009-11-15

 

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,661136,00.html

 

 

http://freegermany.de/matthias-lang-erlangen/presse/spiegel-13-november-rechtsanwalt-anzeige-gegen-schuelervz-mitarbeiter.mht

 

Weitere Einzelübersichten, über die Beiträge zum Thema Matthias Lang Erlangen / 3x1t / exit erreichbar sind:

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