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    Netzwerk Weiße Rose   Zitat Dr. Richard Wizsäcker


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 demokratie leben "Selbstbestimmungsförderung von Individuen"
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lilie
 Mittwoch, 08. Juli 2009, 12:15 Uhr (267 Mal gelesen)  

Status: online

Mitglied seit: 11/22/08
Beiträge: 22

Hallo Miteinander!
Smile Smile Smile

Es ist wichtig, dass weibliche und männliche Indiviuen mitten im praktischen Alltag regelmäßig und praxisorientiert darin gefördert werden Selbstbestimmung zu leben. Wink Wink Wink

Außerdem ist es notwendig, dass Mädchen, Jungen, Frauen und Männer, die ihre eigene Selbstbestimmung leben wollen respektiert werden von ihren lieben Mitmenschen. Smile Smile Smile



Lasst es Euch gut gehen!!!
Big Grin Big Grin Big Grin

liebe Grüße


lilie




 
Zitat
WS
 Sonntag, 23. August 2009, 18:31 Uhr  

Status: offline

Mitglied seit: 08/19/09
Beiträge: 4

Ich hatte den folgenden beitrag eigentlich als Neues Thema veröffentlichen wollen. Aber obwohl er auch noch mit einer Überschrift versehen war, erhielt ich nach Auslösen des "Absenden"-Buttons leider immer die Meldung: "Fehler" Nicht alle felder sind ausgefüllt oder die >Einträge sind zu kurz!"

Also zunächst einmal als Antwort hier:

Was und wie können wir von Sophie Scholl und Willy Brandt lernen?

Tatsächlich, das lässt sich durch viele von mir im Internet veröffentlichte Artikel belegen, teile ich zwei Bewunderungen der Beatrice von Weizsäcker, die auch in diesem Forum Schreibberechtigung hat: Als ich 14 Jahre alt war, klebte ich ein Bild von Willy Brandt an die Wand meines Zimmers. Sein Eintreten für eine soziale und menschliche Politik, sein Kniefall vor dem Mahnmal der Opfer des Warschauer Ghettos, sein Verständnis auch für andere Völker, dass Polen kein Land auf Rädern sei, das man wie einen Eisenbahnwaggon hin- und herschieben könne - das waren Dinge, die mich faszinierten.

Willy Brandt redet nicht davon, dass wir Deutschen die Größten seien, er redete nicht davon, dass er der Größte sei. Er fragte: "Was haben wir bisher falsch gemacht, wem sind wir bisher nicht gerecht geworden, was können wir tun, um allen gerecht zu werden?" So wurde er für mich der Größte, und auch sein Kniefall war mehr als nur ein Symbol: Auf den Fotos sieht man es ihm an, dass er erschüttert ist von dem, was Deutsche in Polen getan hatten, und dass er demütig um Vergebung bittet.

"Wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt, wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht!"


Willy Brandt hat dieses Bibelzitat verständlich gemacht, indem er im Grunde vor allen auf die Knie ging, sich fragte: "Wie kann ich anderen gerecht werden?" So wurde er nicht nur für mich der bisher größte aller deutschen Politiker.

Dabei war Willy Brandt kein "Weichei", er konnte sehr resolut werden, wenn ihm jemand im Unrecht gegenübertrat. Auch das gehört zum rechten Verständnis des Bibelzitates oben: Man soll ich nicht vor dem Unrecht ducken, sondern vor denen, denen kein Unrecht anhängt, auf die Knie gehen, indem man sich ihren berechtigten Interessen zum Diener macht.

Das hört sich vor den Hintergründen einer egoistischen Leistungsgesellschaft dumm an, ist es aber nicht: Indem man sich gegenüber den Gerechten so verhält, erzwingt man das selbe Verhalten umgekehrt von ihnen, macht man sich bei ihnen beliebt, wird von ihnen "erhöht". Im Ergebnis ist es also für alle das Beste.

Sophie Scholl habe ich erst viel später wirklich als das wahrgenommen, was sie eigentlich war: Die Person, die mehr Bewunderung verdient hat als irgendeine andere, deren Namen ich kenne.

Dass sie Flugblätter gegen die Nazis verteilt hatte, dass sie dafür gemordet worden war - das hatte ich schon lange gewusst gehabt. Aber viel mehr auch nicht. Doch irgendwann stieß ich in einer Leih-Bücherei auf das Buch: "Das kurze Leben der Sophie Scholl."

Aus allen Phasen ihres Lebens finden sich in dem Büchlein Schilderungen, zum Teil solche, die zum Schmunzeln sind. So kletterte die noch sehr junge Sophie Scholl während einer Klassenwanderung, unbemerkt von der Lehrerin, auf einen 10 bis 15 Meter hohen Felsen. Sie hatte sich nichts dabei gedacht, war offenbar schwindelfrei. Der Lehrerin aber blieb fast das Herz stehen, als sie die kleine Sophie plötzlich am Rande des Felsen erblickte.

Doch auch Eintragungen aus ihrem Tagebuch spielen in dem Büchlein eine große Rolle, und man kann sehr tief und klar in ihre Seele schauen. Es eröffnet sich das Bild einer sehr liebevollen und gegenüber Menschen wie Tieren sehr rücksichtsvollen Person, aber auch das Bild einer sehr mutigen und entschlossenen Sophie Scholl. Seit dem ich das las, habe ich eine tiefe gefühlsmäßige Bindung zu ihr- ich kenne niemanden, der mehr Bewunderung verdiente, sie war eine wundervolle Frau.

Nun wird sie heute, wie auch die übrigen Mitglieder der Weißen Rose, in vielfacher Weise "geehrt". Natürlich ist es zu begrüßen, wenn Schulen nach ihr und ihrem Bruder benannt werden, denn so kann Erinnerung wach bleiben, und so kann deren Heldentod uns als Auftrag bewusst werden.

Doch würden wir diesen Auftrag richtig verstehen, wenn wir meinten, ihn mit Gedenkfeiern und Festtagsreden erledigen zu können? Wäre es das, was Sophie und Hans Scholl selbst von uns wollten?

Sicherlich nicht. Sie gehörten nicht zu denen, die den Strahl des Ruhmes wollten, sie wollten eine menschliche Welt, eine Welt des füreinander Daseins, eine Welt des Friedens, der Liebe und der Gerechtigkeit. Dafür traten sie mit einem Mut ein, der uns ein Vorbild sein sollte, der uns ein Vorbild sein muss, wenn wir ihnen heute gerecht werden wollen.

Ich selbst gehöre zu denen, die Wahrheiten auch dann laut sagen, wenn man sich bei bestimmten Leuten damit sehr unbeliebt macht. Das hatte und hat zur Folge, dass ich deshalb bekämpft werde, und das hatte und hat zur Folge, dass es Situationen gab und gibt, in denen ich Grund zur Angst hatte/habe.

Doch immer dann, wenn ich Angst davor habe, etwas zu tun, was ich eindeutig für richtig und nötig halte, dann denke ich an Sophie Scholl, die sich lieber den Kopf abschlagen ließ, als unter dem Joch der Nazis zu kriechen. Ich würde mich ihr gegenüber schämen, tief innerlich schämen, wenn ich nicht notfalls den selben Mut zeigte wie sie. Und so überwinde ich jede Angst, die mich davon abhalten könnte, etwas als richtig Erkanntes zu tun.

Doch es ist nicht nur die Bekämpfung der Angst, die ich der wundervollen Sophie Scholl zu verdanken habe: Ich frage mich oft, wie sie dies oder das finden würde, ob ich mein Handeln vor ihr vertreten könnte, wenn ich ihr dabei in die Augen sehen müsste. Als ein Kind unserer heutigen Gesellschaft war ich in vielen Dingen selbst auf falschen Pfaden unterwegs, und tatsächlich hat sich mein Verhalten in vielem geändert, seitdem ich mir Sophie Scholl, aber auch Willy Brandt, oft innerlich gegenüberstelle, als müsste ich alles für ihnen rechtfertigen. Ich denke, das sollten alle einmal ausprobieren, und wer sich wirklich für Sophie Scholl interessiert, sollte unbedingt das Büchlein "Das kurze Leben der Sophie Scholl" lesen.

Herzlichst!

Ihr/Euer


Winfried Sobottka, United Anarchists


Die Menschheit richte sich nach dem, was die gerechten und vernünftigen unter den Frauen am Ende des freien und für alle offenen Streits der Argumente wollen, i
 
Zitat
Radner
 Freitag, 18. September 2009, 19:36 Uhr  

Status: offline

Mitglied seit: 08/23/09
Beiträge: 1

Für die Mitglieder der Weißen Rose müsste es posthum als unerträglicher Hohn erscheinen, dass ausgerechnet Winfried Sobottka in einem ihnen gewidmeten Forum hochtrabend Plattitüden zum Besten geben darf.
Winfried Sobottka betreibt ein Nationalsozialistisches Blog: http://nationalsozialismus.freegermany.de/#home
Wir können uns einmal kurz anhören, sie sich Sobottka dort als Führer der - fiktiven - United Anarchists an die NPD anbiedert:

Deutsche Anarchistinnen und Anarchisten grundsätzlich bereit, die NPD Thüringens zu unterstützen! Deutsche Frauen, deutsche Männer!
Ich bewege mich eindeutig im Rahmen dessen, was unter uns Anarchistinnen und Anarchisten als vereinbart gilt, indem ich der NPD Thüringens unsere politische Unterstützung mit folgenden Worten angeboten habe (...)
Sollten die Frauen der NPD Thüringens die Herzen haben, die unsere westgermanischen Urmütter hatten, so wird der Siegeszug der Nationalen Sache ins Rollen kommen und nicht mehr aufzuhalten sein. Erleichtert würde das dadurch, wenn die Männer der NPD Thüringens so klug und einsichtig wären wie unsere westgermanischen Urväter. Wir Anarchisten sind bereit, für die NPD Thüringens zu kämpfen, wenn diese in bestem Sinne für unser deutsches Volk kämpft. Doch das ist nicht das einzige: Sollte die NPD bereit sein, den deutschen Frauen das zurück zu geben, was ihnen gehört, dann wird sie mit schwungvoller Kraft in alle politischen Lager einbrechen und alle anderen Parteien überrollen. Herzlichst! Ihr Winfried Sobottka


Man fragt sich, was einer, der sich mit derartig unterwürfiger Sprache an die NPD anbiedert, hier im Netzwerk Weiße Rose verloren hat.

Sobottka jagt tagein, tagaus durch Internet und bezeichnet sich selbst als Anarchist. Was er aber unter Anarchismus versteht, sagt er selbst in Worten, die so eindeutig wie widerwärtig sind:

In diesem Sinne sind wir AnarchistINNen echte und die treuesten Nationalsozialisten, und wir sind bemüht, eine starke Kraft der Einheit des Volkes in diesem Sinne zu sein.

Quelle: Winfried Sobottkas Grundsatz-Erklärung in seinem Nationalsozialistischem Blog.

Auch in einem anderen seiner unzähligen Blogs erklärt Winfried Sobottka ohne Wenn und Aber:

Anarchy = National Socialism

Quelle: http://anarchy.freegermany.de/#home - ein Blog in holprigem Englisch, dessen Banner neben Joan Baez und Martin Luther King, sozusagen gleichwertig, den verurteilten und inzwischen begnadigten Mörder Christian Klar zeigt.

Sobottka darf hier im Forum Netzwerk Weiße Rose auf sein wirres Blog "Anarchisten Boulevard" verlinken, auf dem sich ganz unverhohlene Aufforderungen zum Töten von Kindern befinden:

Wenn sie unsere Kinder morden, müssen wir ihre Kinder morden, wenn sie uns im Unrecht wegsperren oder morden, müssen wir sie morden. Es geht leider nicht anders, andernfalls können wir sofort den Kampf einstellen und uns ihnen zu Füßen werfen.

Quelle: http://anarchistenboulevard.wordpress.com/2009/09/15/anarchistinnen-und-anarchisten-stellt-euch-auf-alles-ein-united-anarchists-junge-union-remscheid-winfried-sobottka-am-15-september-2009/

Als weitere Abartigkeit darf Winfried Sobottka ungestraft im Internet 8-jährige Kinder als "Männer und Frauen" ansprechen, denen er pornografische "Aufklärungsgeschichten" nahebringt, in denen es explizit um Oralverkehr (übrigens sein Lieblingsthema auf seiner sexualaufklaerung.at-Seite) geht: http://www.sexualaufklaerung.at/texte-00/carina-und-ronen.html

Es ist traurig, dass die deutsche Justiz all dieses Treiben zu unterbinden nicht bereit ist. Und es angesichts des Gedenkens an die Geschwister Scholl traurig, dass Nationalsozialisten in einem Forum Netzwerk Weiße Rose schreiben und ihren kranken Blogs verlinken dürfen.

Weiterführende Links und Infos zum Treiben von Winfried Sobottka gibt es hier: http://sobottkaanarchie.wordpress.com/


 
Zitat
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